Saison: 2022/II

Saison 2022/II

Flyers – Magnum

Finale um die Lohausenliga-Meisterschaft 2022/II

Formentera Flyers: Apels (TW), Fischer, Pesch, Beume, Richter, Mokrami, Jasper (Bank: Wirtz, Gelhaar, Rickert).

Magnum City: Oesterle (TW), Tillmann, Klausener, Rodriguez Ruiz, te Laak, Dehnen, Zochries (Bank: Yilgin).

Tore: 1:0 (5. Minute) Pesch; 2:0 (7.) Pesch; 3:0 (10.) Pesch; 3:1 (11.) Rodriguez Ruiz; 4:1 (12.) Fischer; 5:1 (13.) Eigentor Tillmann; 6:1 (17.) Mokrami; 6:2 (20.) Dehnen; 6:3 (33.) Dehnen; 6:4 (34.) Rodriguez Ruiz / 6:5 (41.) Zochries; 7:5 (48.) Pesch; 8:5 (60.) Pesch; 8:6 (64.) Dehnen: 8:7 (66.) Rodriguez Ruiz; 9:7 (70.) Jasper; 10:7 (70.+1) Pesch.

Spielbericht: Was für ein Krimi! Was für ein Finale! Ein Finale, welches sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird und einer schwierigen Saison für die Lohausenliga einen würdigen Abschluss beschert. Rund 30 Zuschauer im niesel-kalten Nordpark sahen ein Spiel auf hohem Niveau, offensivstarke Tormaschinen und teilweise leichtsinniges Defensivverhalten – und am Ende einen glücklichen und verdienten Gewinner.

Doch der Reihe nach: Nach ausgeglichenen Anfangsminuten mit einer gefährlichen Torchance für Magnum City durch Dehnen und einer starken Parade von Flyers-Torwart Apels begann der Wahnsinn in Form von Nico Pesch mit drei Treffern in fünf Minuten (5., 7., 10.). Schöne Passstafetten und Direktabnahmen: die Flyers und insbesondere Pesch ließen engagierten Magnums innerhalb von fünf Minuten den Traum vom Super Bowl augenscheinlich zerplatzen. Und auch in den Minuten danach sah alles nach einem Kantersieg für die Truppe aus Wittlaer aus. Zwar konnte Rodriguez Ruiz in der 11. Minute einen Anschlusstreffer für Magnum landen, jedoch antworteten die Flyers darauf mit erneut drei Toren in fünf Minuten – Fischer mit einem verdeckten Schuss zum 4:1 (12.), eine durch Kapitän Tillmann abgefälschte Hineingabe in das eigene Tor (13.) und Mokrami frei vor dem Magnum-Tor (17.) ließen viele anwesende Magnum-Fans verstummen. 1:6 Rückstand nach nicht einmal 20 Minuten – das hatte sich Magnum sicherlich anders vorgestellt. Zwar zeigten sie einige gute Aktionen, aber die Flyers waren in den Anfangsminuten einfach zu stark. Der laufintensiven Defensivarbeit gegen den Ball und hervorragende Passsicherheit und Kreativität im Konterspiel konnte Magnum zunächst nicht stoppen.

In der 20. Minute wandelte sich dieses Bild völlig. Magnum traute sich offensiv mehr zu und gewann immer mehr Ballsicherheit. Zudem fand die Magnum-Defensive um Tillmann ins Spiel und ließ – aufbauend auf einem effektiven und konzentrierten Aufbauspiel – der Flyers-Offensive immer weniger Spielraum. Auf der anderen Seite schienen die Flyers die Defensivarbeit zu vernachlässigen – und so kam es, dass Magnum immer mehr in das Spiel fand. Insbesondere Dehnen beherrschte zeitweise das Mittelfeld, diente als wuchtige Anspielstation und wusste seine Mitspieler in Szene zu setzen. Und die Arbeit zeichnete sich aus: ein starker Distanzschuss in der 20. Minute durch Dehnen (auf der Flyers-Bank respektvoll als „Brett“ bezeichnet) und ein darauffolgendes Kopfballtor nach einer Ecke durch Dehnen (33.) ließen Magnum auf ein Comeback hoffen. Und als dann kurz vor Pausenpfiff Rodriguez Ruiz nach einer schönen Kombination auf 4:6 verkürzte und somit die 10 Tore in einer Halbzeit voll machte, waren die zuvor klaren Verhältnisse auf dem Platz in wenigen Minuten wieder ausgeglichen(er).

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Flyers zwar mit mehr Ballbesitz und mehr Offensivdrang, aber Magnum defensiv sicher und im Mittelfeld stabil. Folgerichtig konnte Zochries gar auf 5:6 verkürzen (41.). Bewundernswert jedoch: trotz der überragenden Aufholjagd durch Magnum – aus 1:6 auf 5:6 – schien weder auf der Flyers-Bank noch auf dem Feld Verzweiflung auszubrechen. Wohl waren sich die Jungs in gelb sicher, das Spiel durch etwas mehr Offensiv-Glück wieder klarer gestalten zu können. Und so kam es auch: erneut zwei Tore von Pesch zum 7:5 und 8:5 (48. und 60.) deuteten auf eine lockere Schlussphase hin. Doch weit gefehlt. Erneut zeigte Magnum eine überragende Moral und große Effektivität. In der 64. Minute konnte erneut Dehnen auf 6:8 verkürzen und kurz darauf ließ Rodriguez Ruiz mit seinem dritten Tor zum 7:8 (66.) noch einmal Hochspannung aufkommen.

Noch vier Minuten zu spielen – ein Tor Rückstand. Nach solch dramatischen 66 Minuten zuvor. Ein Krimi, wie man sich ihn wünscht! Magnum drückte, versuchte, kämpfte. Machte die Defensive auf und hoffte auf ein weiteres Tor. Doch die Flyers hielten unaufgeregt und kompakt dagegen. Ein Befreiungsschlag landete bei Pesch, der zusammen mit Jasper einen 2 auf 1-Konter starten konnte. Querpass – Abschluss – Tor. Jasper entschied die Partie in der 70. Minute. Zuletzt setzte Pesch mit seinem sechsten Tor zum 10:7 den Schlussstrich (70. + 1).

Und so endete ein äußerst attraktives und spannendes Lohausenliga-Finale mit einem verdienten Sieger Formentera Flyers! Nach der fulminanten Anfangsphase schalteten die Flyers einen Gang zurück und ließen ihren Gegenspielern mehr Platz als zuvor. Dies konnte Magnum hervorragend ausnutzen. Dennoch behielten die Flyers über den Großteil der Spielzeit die Kontrolle und gewannen am Ende verdient. So wie es sich für ein Finale gehört, wurden zwar intensive Zweikämpfe geführt, aber physisch sowie verbal wurde es nie unfair. So muss es sein!

Glückwunsch an Formentera Flyers!

Men of the Match: Pesch (Flyers) mit sechs Toren und Dehnen (Magnum) mit drei Toren und stets gefährlichen Aktionen.

Schiri: T. Feldmann / Schnelting / Krywalsky (Abwärts´85).

Die Bilder:
Fotos: Die Lohausenliga und Piet Keusen
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Rot Weiß (VF2) – Magnum (VF4)

Rot Weiß Lohausen: Kegler, Strehl, J.Hoffmann, Laurenz Beckmann, T.Haberstock, C.Matusche, J.Haberstock (eingewechselt: Gilvan, Strehl, Salamon, Hück).

Magnum City: Arthur Oesterle (Tor), Florian te Laak, Falco Holborn, Benjamin Tillmann, Alexander Zachries, Milan Dehnen, Marcus Bertram.

Tore: 1:0 T.Haberstock, 1:1 Bertram, 1:2 Dehnen, 1:3 Bertram, 2:3 Gilvan, 2:4 Zachries, 3:4 T.Haberstock, 3:5 Bertram, 3:6 Zachries, 4:6 Strehl.

Halbfinale. Mal in Wittlaer. Wieder Dank Peter Wirth von den Flyers. Dieses Mal unter Flutlicht und auf Schnee. Trotz der nicht einfachen Platzverhältnisse ein absolut halbfinalwürdiges und spannendes Match auf Augenhöhe. Praktisch jeder Ball ist umkämpft, trotzdem gibt es immer wieder schöne und schnelle Spielzüge auf beiden Seite. Rot Weiß kann die 1:0-Führung nicht halten. Halbzeit 1:2. Ganz schnell danach das dritte Magnum-Tor. Rot Weiß läuft jetzt dem Rückstand hinter, schafft den Anschluss zum 2:3. Wieder der Rückschlag für Rot Weiß zum 2:4 und wieder der Anschluss zum 3:4. Aber Magnum bleibt einfach effizienter und nutzt die Torchancen besser als Rot Weiß, das fast schon fahrlässig mit den Möglichkeiten umgeht. Endstand 6:4 für Magnum, das nach 2019/Sommer wieder in das Lohausenliga-Finale einzieht. Men of the match: Magnum-Bertram mit 3 Treffern und Magnum-Oesterle im Kasten, auf Seite von Rot Weiß die Haberstocks, Jörg Hofmann und Gilvan.

Das Spiel wurde verlegt vom urspr. geplanten Samstag, 3. Dezember auf Montag, 5. Dezember 20 Uhr.

Spielort: Sportplatz TV Kalkum/Wittlaer.

Schiri: Globes konnte den neu angesetzten Montag-Termin in Wittlaer nicht wahrnehmen.

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Flyers (VF1) – NullNull (VF3)

Tore: 0:1 T.Schmitz | Pause | 1:1 Kuschel, 2:1 Mokrami.

Erstes Halbfinale in der Lohausenliga, beide Mannschaften super besetzt. Null Null mit vielen jungen Spielern, die optisch nicht nur eine (oder 2) erfolgreiche Boyband(s) bilden würden, sondern auch super Fussball spielen, gut von hinten heraus passen und auch die gewisse Härte gegen den Ball und Mann besitzen, die man braucht um ins Finale zu kommen. Null Null wirkt am Anfang wacher und galliger und geht in der zweiten Minute nach einer guten Torwart Parade in Führung durch Tom Schmitz. Der Platz ist tief und nass, kostet viel Kraft zu bespielen. Flyers wacht langsam auf, kämpft und passt sich ins Spiel zurück. In der 13ten Minute überwindet Flyers‘ Puschel Null Nulls Torwart, der ein Bombenspiel macht und unüberwindbar wirkt. Beide Mannschaften kommen immer wieder zu Chancen, jedoch wirken die Flyers von der Spielanlage etwas erfahrener. Das liegt nicht zuletzt an Flyers‘ Sebastian Rickert, der ein sehr gutes Gefühl für den Raum hat in welchem er das Mittelfeld bearbeitet und immer wieder ‚Killer‘ Pässe spielt. Mit sein grau-weiß gefärbten Haaren erinnert er irgendwie an den Film Collateral mit Tom Cruise, der als Auftragskiller arbeitet.
Immer wieder kommen beide Mannschaften zu super Chancen, aber scheitern an den super aufgelegten Torhütern.
In der 26ten Minute der zweiten Halbzeit wird ein Flyers Spieler im Strafraum beim Schussversuch gefoult, der Pfiff ertönt (zugegeben) gefühlt etwas spät, jedoch ist die Entscheidung, dass es ein Strafstoß ist, innerlich sofort gefallen. Der Schiedsrichter hat einfach für 2 Sekunden überlegt, ob man dieses Foul im Halbfinale geben muss und die Entscheidung war definitiv Ja.
Shayan verwandelt sicher zum 2:1 für Flyers. Die letzten Minuten des Spiels haben es in sich, viel Kampf, Emotion und auch Chancen auf beiden Seiten. Am Ende bringt Flyers das Ergebnis über die Runden und steht im Finale. Beide Mannschaften haben ein super Spiel gemacht und das Spiel hätte auch für Null Null siegreich ausgehen können. Wenn man sich den Kader beider Mannschaften anschaut, dann ist die erfolgreiche Zukunft beider Mannschaften in der Lohausenliga gewiss. Man of the Match: Sebastian Rickert.

Ref. und Bericht: Toni Vidovic (YB).

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