League: Viertelfinale

Rot Weiß – Null Null (VF3)

Dritter Pool A – Zweiter Pool B (VF3)

Rot Weiß – Null Null 3:3

RWL: Udo Kegler, Chris Bunyov, Jörg Hoffmann, Laurenz Beckmann, Laurin Hoffmann, David Cecina, Michael (Bene) Beckmann

Null Null: Marquardt, Tom Schmitz, Carlo Schmitz, J. Bartels, Nedjipovski (Kompletierung der insgesamt 10 Spieler folgt)

Tore: 1:0 Michael Beckmann (6.), 1:1 C.Schmitz (17.), 1:2 Nedjipovski (21.), 2:2 Eigentor NN (39.), 2:3 C.Schmitz (60.), 3:3 Cecina (62.)

Das Wetter und der Platz haben bisschen etwas von Woodstock, es regnet, der Platz ist nass, tief und an manchen Stellen könnte man problemlos einen ‚Diver‘ machen. Aber genau das macht die Lohausenliga so speziell und spannend und auch die Spiele so erinnerungswürdig.

Dieses Spiel war auch so eins, welches in Erinnerung bleiben wird. NullNull mit wie erwartet starkem Kader und 2 Wechselspielern. RWL diesmal ohne Wechselspieler, jedoch mit zwei Vätern (Bene Beckmann und Jochen Hoffmann) und ihren Söhnen auf dem Feld (Laurenz Beckmann und Laurin Hoffmann). Das ist schon eine besondere, schöne Rarität. Weitere Rarität: Bene Beckmann als Mittelstürmer vorne drin. Ja genau, Bene als Mittelstürmer, das hat sicher einige verwirrt, da man ihn eher im defensiven Bereich erwartet, aber Bene ist es, der nach einem Abpraller in Mittelstürmer-Manier da steht wo man stehen muss als Stürmer und den Ball in der 6. Minute elegant am Torwart vorbei ins Tor schiebt. Das Tor hat sicher einiges ausgelöst bei RWL, ersatzgeschwächt angetreten, dann der starke Gegner NullNull, den viele sicher als Favorit sehen in dieser Partie, und dann geht man plötzlich in Führung.  NullNull braucht etwas um in die Partie zu finden und ist von der mannschaftlichen und familiären J Kompaktheit der RWLer sicher beeindruckt. In der 17. Minute schafft es Carlo Schmitz sich durchzusetzen und den Ausgleich für NullNull zu erzielen. NullNull macht weiter Druck und nach sehr schöner Doppelpassaktion erzielt der schnelle Sali Nedjipovski in der 21. Minute die Führung für NullNull.  Man könnte meinen nun geht alles den erwarteten Weg, aber die Lohausenliga wäre nicht die Lohausenliga, wenn es wie vorher erwartet weiter geht. RWL stellt sich besser auf die sehr starken NullNuller ein. Bene ist keiner, der die Gegner ausdribbelt oder der dem Gegner 2m abnimmt im Sprintduell, aber er stellt die Mitte zu, so das NullNulls Ruhepol Tom Schmitz oder Mittelfeldmotor Konrad Probst über außen spielen müssen und dadurch Carlo möglichst nicht anspielen können. Die beiden Außenspieler von RWL sind zwei Granaten, links David Cecin und rechts Laurin Hoffmann. Beide technisch unheimlich stark, irres Laufpensum, nach vorne stark im Dribbling, hinten zweikampfstark. Die beiden allein kann man nicht mit 2-3 Mann ausschalten, da muss man schon mindestens 4 Mann plus Torwart hinter den Ball stellen um die beiden zu verteidigen. Das macht auch NullNull clever, dass sie sich auch immer wieder fallen lassen. Das macht Tom Schmitz schon ziemlich gut mit seiner ruhigen, aber führungsstarken Art seine NullNull Abwehr zusammen zu halten und zu organisieren.
In der 39. Minute wirft Laurin Hofmann von der linken Seiten weit ein, NullNull verlängert unglücklich ins eigene Tor. 2:2 Ausgleich, den sich RWL förmlich erzwungen hat. NullNull ist einfach eine starke Mannschaft und weiß zu kombinieren, bleibt dann aber immer wieder hängen an Jörg Hoffmann oder verzweifelt am Torwart Udo Kegler. Kegler ist ja bekannt für seine unmöglichsten Paraden und hat auch diesmal wieder Glanzparaden gezeigt gegen die Laser-Schüsse von Carlo Schmitz. Jörg Hoffmann hat sicher damals viel Fortuna geschaut in den 90ern unter Aleksander Ristic. Selten einen Spieler gesehen, der aufgrund seines überragenden Stellungsspiels und Überblicks hinten, so oft richtig steht in den wichtigen Momenten in der Abwehr wie Jörg. NullNull muss alles geben, es wird lauter im Team, und in der 60. Minute schafft es Carlo sich geschickt zu drehen vorm gegnerischen Tor, sich vom Gegner zu lösen mit Ball und schießt unhaltbar zur 3:2 Führung für Null. RWL ist jedoch auch ‚on fire‘ und David Cecina gibt zusammen mit Laurin Hoffmann immer wieder Gas, beide tanken sich irgendwie nach vorne durch, Laurin spielt zu David und er schiebt am Torwart zum 3:3 Ausgleich ein. Das ist auch der Enstand und NullNull weiter in den Playoffs. Das Spiel wäre wohl immer so weiter gegangen, eine Mannschaft legt vor und die andere legt wieder nach zum Ausgleich. Wirklich ein sehr intensives, leidenschaftliches Spiel von beiden mit hoher technischer Qualität, insbesondere bei diesen Wetter.

Man of the match: David Cecina (RWL), der war das ganze Spiel on fire.

Schiedsrichter: Toni Vidovic (YB, Vierter Pool A)

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Ratingen – Grünau (VF2)

FC Ratingen – FC Grünau

Zweiter Pool A – Dritter Pool B (VF2)

Diese Begegnung gab es in der Lohausenliga noch nie. Und wird auch jedenfalls in diesem Viertelfinale 2023/II nicht stattfinden. Wie einen Tag vor dem Spieltermin bekannt wurde, konnten beide Teams – auch das gab es wohl noch nie – kein Mannschaft auf die Beine stellen; teils krankheitsbedingt (Ratingen). Deshalb musste der Termin kurzfristig abgesagt werden. Weitere Infos folgen.

Ref.: New Globes (Vierter B)

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