League: SUPER BOWL

Ackerfreunde – Null Null (HF2)

Sieger des VF1 – Sieger des VF3

Ackerfreunde – Null Null 4-6 n.E.

AFU: Akkannen, Friedrich, Schäfer, Weißmann, Klutsch, Wauschkuhn, Endres (Früh, Stemmer, Oppong, Büssenschütt)

Null Null: Marquardt, Lipski, Probst, Schäfer, Schmitz C., Schmitz T., Flätgen, Hannen, Graß

Tore: 1:0, 2:0 Stemmer, 2:1, 2:2 Hannen. Danach Elfmeterschießen.

Halbfinale zwischen dem amtierenden Meister Ackerfreunde gegen dem Meister von 2022/1 Null Null. Die äußeren Bedingungen hätten für eine Lohausenliga Halbfinale nicht besser sein können. Blauer Himmel, Sonnenschein und für den Nordpark gute Platzverhältnisse. Die erste Viertelstunde gehört Null Null. Null Null erspielte sich in der 8., 13. und 16 Minute jeweils hochkarätige Torchancen. Von außen betrachtet sah es aus, als würden Null Null die Ackerfreunde in die eigene Hälfte drücken. Tja, und dann kam es, wie es so oft im Fußball kommt. Einen Schuss aufs Tor konnte Keeper Marquardt nicht festhalten und der unglaubliche Stemmer netzte in der 17. Minute ein. Auf einmal war es umgekehrt. Die Ackerfreunde schnürten Null Null in der eigenen Hälfte fest und in der 19. Minuten viel das 2:0 für die Ackerfreunde. Natürlich wieder Stemmer. In der 27. Minute stand Stemmer allein vorm Tor und vergab diese Großchance. In der 30. Minuten sensationelle Einzelleistung von Carlo Schmitz. Erst hebt er den Ball elegant über seinen Gegner und vergibt dann alleinstehend vor dem Tor. Halbzeit. Insgesamt kann man sagen, dass Null Null individuell ein wenig die Nase vorn hatte, dafür waren die Ackerfreunde als Team eine Wucht.

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Null Null eine Großchance. Büssenschütt konnte diese nur mit einem Foul (dafür gelb) in höchster Not entschärfen. In der 43. Minute war es soweit. Mit dem ersten seiner beiden Tore erzielte Hannen den Anschluss. Anschließend gab es hüben wie drüben Chancen ohne Ende. Auf Seiten von Null Null Carlo Schmitz und auf Seiten von Ackerfreunden sind Stemmer und Oppong sehr großzügig mit den Chancen umgegangen. In der 62. Minute war es dann erneut Hannen, der für Null-Null ausgleichen konnte. In der 70. Minute hätte Carlo Schmitz den Deckel draufzumachen können. Er vergab alleinstehend vor dem Tor. Verlängerung. Auch hier gab es auf beiden Seiten Chancen, dass Spiel für sich zu entscheiden. Leider wurde die Verlängerung überschattet durch die Verletzung von Tom Schmitz. In einem normalen Zweikampf ist er im Rasen hängen geblieben. Sah nicht gut aus. An dieser Stelle alles Gute lieber Tom und das du schnell wieder auf die Beine kommst. Bevor hier jetzt wieder Diskussionen über den Platz entstehen. Diese Verletzung wäre auch auf jedem anderen tiefen Rasenplatz passiert. Es war leider großes Pech. Im Anschluss an die Verletzung wollte Null Null, nachvollziehbar, nicht weiterspielen und Ackerfreunden den Sieg zugestehen. Was die Ackerfreunde als echte Sportsmänner natürlich nicht angenommen haben und direkt 9-Meterschießen angeboten haben. So wurde das Spiel nach 83. Minuten abgebrochen und mit 9-Meterschießen beende. Hier hatte Null Null das glücklichere Füßchen und konnte das Spiel insgesamt mit 6:4 für sich entscheiden. So ein Spiel hat keinen Verlierer verdient. Beide müssten ins Finale einziehen 😉 Besonderes Vorkommnisse: Büssenschütt gelb wegen Foulspiels, Carlo Schmitz gelb wegen Foulspiels und anhaltender Provokation.
Anmerkung: Alle die in der Liga spielen und auch mal pfeifen, wissen wir schwierig es ist. Wir Schiedsrichter (die das alle nicht wirklich können, einschließlich mir) sind darauf angewiesen, dass die Mannschaften sich sportlich fair verhalten. Ich habe jetzt 2 Tage darüber nachgedacht, wie ich das formuliere. Die Lohausenliga ist nicht einfach eine Fußballliga. Hier steht der gemeinschaftlich Spaß mit dem Gegner im Vordergrund. Es ist traurig zu sehen, dass manche Spieler das nicht verstehen und durch andauernde Provokationen die Atmosphäre vergiften. Liebes Null Null Team, der überwiegend Teil von euch hat sich vorbildlich verhalten. 2 Spieler waren am Anfang ein wenig übermotiviert, aber haben im Spiel zum kameradschaftlichen miteinander zurückgefunden. Hierfür mein größter Respekt, in einem Halbfinale sein Verhalten anpassen zu können.

Player of the Match: Wäre eigentlich ein Spieler von Null Null geworden. Super Fußballer, tolle Chancen rausgespielt. Das haben ihm auch seine Gegenspieler bescheinigt. Aber leider vergiftet er mit seinem Verhalten die ganze Atmosphäre eines solchen Spieles. Und ganz ehrlich, da darf man sich dann nicht wundern, wenn Spiele eskalieren (diesmal zum Glück nicht). Selbst die eigenen Mitspieler waren vom dem Verhalten genervt. Wie geschrieben, toller Fußballer und, so meine Eindruck, neben dem Platz ein toller Kerl. Auf dem Platz allerdings ein Verhalten, das man in der Liga so nicht sehen möchte. In Zukunft vielleicht auf TikTok und Insta weniger Videos von Neymar schauen und einfach nur Fußballspielen.

Ref: Markus Rath (New Globes)

-

Ratingen – Flyers (HF1)

Sieger des VF2 – Sieger des VF4

FC Ratingen – Formentera Flyers 2:9 (0:3)

Ratingen: Zahng(TW), Brackmann, Vocke, Tarach, Preuss, Sixt, Reizer; Mund, Ohlenmacher

Flyers: Abels(TW), Pesch, Mokrami, Gelhaar, Krämer, Richzer,Wirth

Tore: 0:1 Pesch 4.min 9-Meter, 0:2 Wirth 24.min, 0:3 Pesch 32.min, 1:3 Sixt 56.min, 1:4 Gelhaar 57.min, 1:5 Krämer 65.min, 2:5 Eigentor 68.min, 2:6 Krämer 69.min, 2:7 Mokrami 73.min, 2:8 Pesch 74.min, 2:9 Pesch 75.min,

Im ersten Halbfinale des Nachmittag traf die Traditionsmannschaft Formentera Flyers auf den Liganeuling FC Ratingen. Bereits nach vier Minuten verwandelte der gefoulte Pesch einen Strafstoss zur frühen Führung. Danach Formentera mit 80% Ballbesitz, suchend nach der Lücke in der tiefstehenden stabilen Verteidigung von Ratingen. Formentera spielte sich einige gute Möglichkeiten heraus. Auch Ratingen mit guten Umschaltmomenten und nach Konter gefährlichen Abschlüssen. Dann legte Wirth einen Kopfball gekonnt ins lange Eck und es stand 2-0. Kurz vor der Pause Pesch mit einem Solo zum 3-0.

Nach der Pause gestaltete sich das Spiel lange offen und die Ratinger gaben zu keinem Zeitpunkt auf. Sixt konnte sogar auf 1-3 per Freistoß verkürzen. Doch direkt im Gegenzug traf Gelhaar zum 1-4. In der Schlussphase fielen dann noch zahlreiche Treffer. Pesch und Krämer je mit einem Doppelpack. Gratulation an die Flyers einen verdienten und fairen Sieger. Danke an das klasse Team von FC Ratingen für die starke Saison und Fairness.

Schiedsrichter: Strehl (RWL), Verl. VF 3

-

Rot Weiß – Null Null (VF3)

Dritter Pool A – Zweiter Pool B (VF3)

Rot Weiß – Null Null 3:3

RWL: Udo Kegler, Chris Bunyov, Jörg Hoffmann, Laurenz Beckmann, Laurin Hoffmann, David Cecina, Michael (Bene) Beckmann

Null Null: Marquardt, Tom Schmitz, Carlo Schmitz, J. Bartels, Nedjipovski (Kompletierung der insgesamt 10 Spieler folgt)

Tore: 1:0 Michael Beckmann (6.), 1:1 C.Schmitz (17.), 1:2 Nedjipovski (21.), 2:2 Eigentor NN (39.), 2:3 C.Schmitz (60.), 3:3 Cecina (62.)

Das Wetter und der Platz haben bisschen etwas von Woodstock, es regnet, der Platz ist nass, tief und an manchen Stellen könnte man problemlos einen ‚Diver‘ machen. Aber genau das macht die Lohausenliga so speziell und spannend und auch die Spiele so erinnerungswürdig.

Dieses Spiel war auch so eins, welches in Erinnerung bleiben wird. NullNull mit wie erwartet starkem Kader und 2 Wechselspielern. RWL diesmal ohne Wechselspieler, jedoch mit zwei Vätern (Bene Beckmann und Jochen Hoffmann) und ihren Söhnen auf dem Feld (Laurenz Beckmann und Laurin Hoffmann). Das ist schon eine besondere, schöne Rarität. Weitere Rarität: Bene Beckmann als Mittelstürmer vorne drin. Ja genau, Bene als Mittelstürmer, das hat sicher einige verwirrt, da man ihn eher im defensiven Bereich erwartet, aber Bene ist es, der nach einem Abpraller in Mittelstürmer-Manier da steht wo man stehen muss als Stürmer und den Ball in der 6. Minute elegant am Torwart vorbei ins Tor schiebt. Das Tor hat sicher einiges ausgelöst bei RWL, ersatzgeschwächt angetreten, dann der starke Gegner NullNull, den viele sicher als Favorit sehen in dieser Partie, und dann geht man plötzlich in Führung.  NullNull braucht etwas um in die Partie zu finden und ist von der mannschaftlichen und familiären J Kompaktheit der RWLer sicher beeindruckt. In der 17. Minute schafft es Carlo Schmitz sich durchzusetzen und den Ausgleich für NullNull zu erzielen. NullNull macht weiter Druck und nach sehr schöner Doppelpassaktion erzielt der schnelle Sali Nedjipovski in der 21. Minute die Führung für NullNull.  Man könnte meinen nun geht alles den erwarteten Weg, aber die Lohausenliga wäre nicht die Lohausenliga, wenn es wie vorher erwartet weiter geht. RWL stellt sich besser auf die sehr starken NullNuller ein. Bene ist keiner, der die Gegner ausdribbelt oder der dem Gegner 2m abnimmt im Sprintduell, aber er stellt die Mitte zu, so das NullNulls Ruhepol Tom Schmitz oder Mittelfeldmotor Konrad Probst über außen spielen müssen und dadurch Carlo möglichst nicht anspielen können. Die beiden Außenspieler von RWL sind zwei Granaten, links David Cecin und rechts Laurin Hoffmann. Beide technisch unheimlich stark, irres Laufpensum, nach vorne stark im Dribbling, hinten zweikampfstark. Die beiden allein kann man nicht mit 2-3 Mann ausschalten, da muss man schon mindestens 4 Mann plus Torwart hinter den Ball stellen um die beiden zu verteidigen. Das macht auch NullNull clever, dass sie sich auch immer wieder fallen lassen. Das macht Tom Schmitz schon ziemlich gut mit seiner ruhigen, aber führungsstarken Art seine NullNull Abwehr zusammen zu halten und zu organisieren.
In der 39. Minute wirft Laurin Hofmann von der linken Seiten weit ein, NullNull verlängert unglücklich ins eigene Tor. 2:2 Ausgleich, den sich RWL förmlich erzwungen hat. NullNull ist einfach eine starke Mannschaft und weiß zu kombinieren, bleibt dann aber immer wieder hängen an Jörg Hoffmann oder verzweifelt am Torwart Udo Kegler. Kegler ist ja bekannt für seine unmöglichsten Paraden und hat auch diesmal wieder Glanzparaden gezeigt gegen die Laser-Schüsse von Carlo Schmitz. Jörg Hoffmann hat sicher damals viel Fortuna geschaut in den 90ern unter Aleksander Ristic. Selten einen Spieler gesehen, der aufgrund seines überragenden Stellungsspiels und Überblicks hinten, so oft richtig steht in den wichtigen Momenten in der Abwehr wie Jörg. NullNull muss alles geben, es wird lauter im Team, und in der 60. Minute schafft es Carlo sich geschickt zu drehen vorm gegnerischen Tor, sich vom Gegner zu lösen mit Ball und schießt unhaltbar zur 3:2 Führung für Null. RWL ist jedoch auch ‚on fire‘ und David Cecina gibt zusammen mit Laurin Hoffmann immer wieder Gas, beide tanken sich irgendwie nach vorne durch, Laurin spielt zu David und er schiebt am Torwart zum 3:3 Ausgleich ein. Das ist auch der Enstand und NullNull weiter in den Playoffs. Das Spiel wäre wohl immer so weiter gegangen, eine Mannschaft legt vor und die andere legt wieder nach zum Ausgleich. Wirklich ein sehr intensives, leidenschaftliches Spiel von beiden mit hoher technischer Qualität, insbesondere bei diesen Wetter.

Man of the match: David Cecina (RWL), der war das ganze Spiel on fire.

Schiedsrichter: Toni Vidovic (YB, Vierter Pool A)

-