Finale um die Lohausebliga-Meisterschaft 2025/I
NN: Alessio Selalmatzidis (TW), Denis Janssen, Max Kroll, Jan Klug, Tristan Nuckel, Titus Nuckel, Klaus Stöcker, Daniel Grundsinski, Benedikt Helm, Niko Selalmatzidis, Tim Hofer, Paul Schäfer
NG: Markus Rath (TW), Emil Bonn, Ben Bollinger, Jasko Basic, David Beschorner, Hugo Chamier, Jakob Pütz, Tim Hofbauer, Clemens Bachmann, Maurice Süß, Theo Pütz, Carlos Steingen-Sosa, Christopher Nimbs
Tore: 0:1 Emil Bonn (34.), 1:1 Titus Nuckel (44.), 1:2 Jakob Pütz (50.), 2:2 Jan Klug (54.), 2:3 David Beschorner (2:3, Neunmeter)
Ein wunderschöner Tag im Nordpark für eine Lohausenliga Finale. Der Rasen – in bestechender Form: trocken, holprig und extrem hart. Insbesondere das junge Team von Null Null mobilisiert für diesen Tag einige Fans – der ganze Studiengang Medien & Design ist da zum Supporten. Schnell wird klar, dass die beiden Teams das Spiel unterschiedlich angehen. Null Null versucht über Ballbesitz und Kombinationsspiel zu Torchancen zu kommen. Während die Globes sich tief zurückziehen und versuchen über Konter – insbesondere über den pfeilschnellen David Beschorner – Nadelstiche zu setzen. So entwickelt sich ein Spiel, in dem Null Null deutlich mehr Kontrolle hat, die Globes zu Beginn die etwas gefährlicheren Abschlüsse. Insgesamt ist die erste Halbzeit aber chancenarm. Bei Null Null fehlt oft der letzte Pass. Konterspieler Beschorner, die größte Waffe der Globes, wird von der agilen Null Null Verteidigung sehr gut in Schach gehalten. Nach 20 Minuten kommt es auf beiden Seiten zu immer mehr Fernschüssen. Zwei Minuten vor der Halbzeit landet einer dieser im Knick des Tors von Null Null. Emil Bonn, eigentlich Außenverteidiger, nimmt sich ein Herz und zieht aus rund 20 Metern ab: satt getroffen, ein Strahl, keine Chance für den Torwart. So gehen die Globes nach sehr ausgeglichenen 35 Minuten mit einem 1:0 in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit wird schnell klar, dass das Tor dem Spiel sehr guttut. Null Null wird noch aktiver, in beiden Teams wird es emotionaler und die Zweikämpfe werden knackiger geführt. Titus Nuckel, der mit seinen langen Beinen und elegantem Spielstil Berbatov-Vibes versprüht, belohnt sein Team in der 44. Minute und trifft zum Ausgleich. Jetzt brennt die Hütte, der Studiengang Medien & Design ist außer sich – fantastische Stimmung am Spielfeldrand. Doch die New Globes schlagen schnell zurück: Jakob Pütz – absoluter Stammspieler im Globes Mittelfeld – zieht aus 10 Metern ab, der Ball wird unhaltbar abgefälscht und zappelt im Netz. Null Null steckt nicht auf. Eine fantastische Halbfeldflanke legt Titus Nuckel quer auf Jan Klug, der den Ball versenkt. Zu diesem Zeitpunkt definitiv mehr als verdient. Das Spiel ist quasi schon in der Verlängerung. Doch dann kommt die Verteidigung von Null Null auf die verheerende Idee, nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte den Ball hinten flach quer zu spielen. Jeder erfahrene Lohausenligaspieler weiß – das geht auf unserer geliebten Engländerwiese nicht gut. Und so kommt es, wie es kommen musste: der Ball landete bei Nimbs, der fast freie Bahn zum Tor hat. Ein Null Null Verteidiger foult ihn klar und so bleibt dem Schiedsrichtergespann nichts anderes übrig als auf Elfmeter zu entscheiden. Eine hohe Drucksituation für den Schützen Beschorner. Tor zum quasi sicheren Sieg oder Verlängerung? Beschorner hält dem Druck stand – den Torwart ausguckend versenkt er den Ball halb rechts vom Schützen. Die letzte Bemühung von Null Null führen zu keiner weiteren Torchance. Der Rekordmeister siegt erneut! Und so zeigt sich wieder einmal: Nicht die individuell stärkere Mannschaft gewinnt auf dem Rasen des Nordparks, sondern das Team, das taktisch geschlossener agiert und mit den Bedingungen besser umzugehen weiß. Die Tränen von New Globes Kapitän, Markus, bei der Pokalübergabe zeigen – dass es ein ganz besonderer Titel für den Rekordmeister ist.
Gelbe Karten: Clemens Bachmann wegen leichter Beleidigung eines provozierenden Zuschauers (hätte auch gelb bekommen, wenn möglich).
MoM: Niemand hat sich in diesem Spiel klar hervorgetan. Daher möchten wir diesen Titel an Markus Rath vergeben – Herzblut wie keine Anderer und guten Paraden die ganze Saison.
Ref.: Friedrich/ Wauschkuhn (AfU)