League: Vorrunde

Flyers – Rot Weiß

Flyers: Peter Wirth (TW), Tobias Gelhaar, Björn Hitzing, Stefan Neunzig, Patrick Hoven, Gilles Frapaise, Sebastian Rickert (eigenwechselt: Jörg Rottmann, Ralf Sövegjarto, Fedor Schreiber)

RWL: Laurin Hoffmann (TW), Mick Becker, Chris Bunyov, Max Marliani, Benny Hück, David Cecina, Clemens Matusche (eingewechselt: Michael Beckmann)

Tore: 0:1 Eigentor (14.) 0:2 Cecina (28.) 0:3 Becker (40.) 1:3 Hoven (41.) 1:4 Eigentor (42.) 2:4 Hoven (52.) 2:5 Matusche (60.) 2:6 Cecina (65.)

Am Tag der Arbeit gab es kaum Arbeit für die beiden Schiris der Globes, dank eines außerordentlich fairen Spiels beider Mannschaften. So mussten die roten ver.di-Trillerpfeifen bis zur 55. Minute nur selten ihren Dienst tun. Vielen Dank an beide Teams.

Die Flyer traten mit einer Traditionsmannschaft an, die ausschließlich aus Ü-50-Spielern bestand. RWL musste auf Stamm-Torhüter Udo Kegler verzichten, der hervorragend von Laurin Hoffmann vertreten wurde. RWL war mit so vielen guten jungen Spielern vertreten, dass das Fehlen von Laurin auf dem Feld gut kompensiert werden konnte. In der ersten Halbzeit zeigten die Flyers eine fast tadellose Abwehrleistung gegen eine leicht überlegene Truppe von RWL. Umso ärgerlicher war es für die Flyers, dass das erste Tor durch einen unglücklich abgefälschten Ball von Rickert ins eigene Tor ging und das zweite Tor nur durch eine individuelle Nachlässigkeit zustande kam. Der guten Abwehrleistung der Flyers standen eine leichte Feldüberlegenheit von RWL und eine eher maue Offensivleistung der Flyers gegenüber. Patrick Hoven sah das anscheinend ähnlich und drehte in der zweiten Halbzeit offensiv mal so richtig auf. Als Hoven in der 41. Minute zum 1:3 verkürzen konnte keimte berechtigte Hoffnung auf, allerdings nur für eine Minute. Die beiden schönsten Tore hoben sich beiden Teams aber noch für den Schluss auf, Hoven scheiterte zunächst am Torhüter konnte dann aber mehr liegend als stehend geistesgegenwärtig ein zweites Mal gegen den Ball treten und versenkte diesen unhaltbar unter der Unterkante der Latte. Nachdem Matusche einen Konter eiskalt zu Ende ausspielte und Peter Wirth im Tor keine Chance ließ, zeigte Cecina noch einmal seine Klasse indem er aus fast unmöglichem spitzen Winkel noch einmal Wirth überwinden konnte. In der 55. Minuten wurde beim Stand von 2:5 das Spiel dann doch noch etwas hitziger und die Fouls häuften sich. Als dann noch einige Aktionen zu sehr kommentiert wurden unterbrach Schiri Bachmann kurz das Spiel und bat darum mit der Fairness der ersten 54 Minuten weiterzuspielen. Das Spiel ging entsprechend fair zu Ende und hatte einen verdienten Sieger.

Den schönen Fußballnachmittag konnten auch die Cricket-Plagegeister nicht trüben, die mal wieder fast die gesamte Rasenfläche für sich in Anspruch nahmen, um wie immer nur dämlich darauf rumzustehen. Da gaben die bewegten Bilder und der Einsatz der Lohausenliga-Recken ein deutlich besseres Bild ab.

Spieler des Tages: (Bei zwei guten geschlossenen Mannschaftsleitungen immer schwer (deshalb gab es zu Beginn meiner Lohausenliga-Karriere auch immer Einzelnoten für alle Spieler)). Auf Seiten der Flyers in der ersten Halbzeit Hitzing, in der zweiten Halbzeit Hoven; bei RWL Matusche und Cecina

Schiris: Ben Bollinger und Clemens Bachmann (New Globes)

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Globes – Rot Weiß

New Globes: Markus Rath (TW), Christopher Nimbs, Clemens Bachmann, Jakob Pütz, Theo Pütz, Lukas Pütz, Emil Bonn, Carlos Steingen-Sosa, Frederick Walter, Thomas Wolf (TW ab 21.Min)

RWL: Udo Kegler (TW), Laurin Hoffmann, Philipp Strehl, Laurenz Beckmann, Max Marliani, Mick Becker, David Cecina, Benny Hück, Benny Ockler, Timon Turban, Michael Beckmann, Kevin Schweder, Steffen Salamon

Tore: 1:0 Eigentor (8.), 1:1 D. Cecina (21.), 1:2 L.Hoffmann (46.), 1:3 B. Hück (51.), 2:3 Bachmann (59.)

Bericht: Alle Zutaten für ein tolles Spiel waren vorhanden.

Gute Laune, tolles Fußballwetter, gemähter Rasen, beide Teams pünktlich und mit einer Vielzahl an guten Kickern angereist.

Die Ausrichtung war klar – Der Rekordmeister versuchte sich mit seinen strukturiert vorgetragenen Angriffen rund um den Ballverteiler Steingen-Sosa den Gegner zurecht zu legen um dann über die schnelle Pütz-Connection zum Abschluss zu kommen. In Kombination mit den Nimbs-Hammern aus der zweiten / dritten Reihe eine gute Mischung.

RWL versuchte dies mit einer geschlossenen Abwehrleistung und einem wieder mal glänzend aufgelegten Udo Kegler zu verteidigen. So war es ein verunglückter Klärungsversuch der RWL Abwehr, der im eigenen Tor landete (8.).

Die nadelstichartigen Angriffe über Cecina ließen die Globes aber nicht zu weit aufrücken und so langsam, Minute für Minute, nährte sich RWL dem Globes-Gehäuse immer mehr an. So war es mal wieder Cecina, der mit einem Geschoss aus der zweiten Reihe am glänzend reagierenden Keeper der Globes scheiterte (20.). Sehr stark gehalten!

Eine Minute später klingelte es dann aber doch zum 1:1 (21.). Beim Versuch den Ball zu halten verletzte sich der Globes Keeper unglücklich, als er im Rasen hängen blieb. Gute Besserung an dieser Stelle lieber Markus! Nach dieser kurzen Verletzungspause funktionierte man Thomas Wolf zum Ersatzkeeper um. Diese kurze Umorientierung versuchten die Lohausener Kicker für sich zu nutzen und so klatschte der nächste Abschluss von Cecina an den Pfosten (23.).

Das war der Wachmacher für die Globes, die die Spielkontrolle so langsam wieder übernahmen.

Nimbs, der unermüdliche Antreiber, scheiterte aber immer wieder an Kegler oder einem Lohausener Bein und so dauerte es bis zur 32. Minute, in dem ein erneuter Klärungsversuch der RWL Hintermannschaft am zu hohen Arm landete. 9 Meter! – klare Sache – der VAR musste nicht eingreifen. Nimbs jagte den fälligen Strafstoß allerdings ein Stockwerk zu hoch in den Nordpark und so blieb es zur Pause beim 1:1.

Zu Beginn der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams und so dauerte es bis zur 46. Minute ehe ein RWL Angriff im Globes Tor zappelte – 1:2. Daraufhin ging den Globes der Faden ein wenig verloren und so war es kurz darauf erneut Cecina, dessen Ball zum 1:3 (51.) einschlug. In den Folgeminuten hätten die Lohausener den Sack zu machen müssen. So landeten die guten Abschlüsse (54. / 55. und 57.) aber entweder neben dem Tor oder bei Wolf. Ein letztes Aufbäumen der Globes folgte aber dann doch noch und ließ die Lohausener in der Schlussphase zittern. Ein von Bachmann per Hacke (so wurde es glaubhaft versichert) landete zum Anschluss (59.) im RWL Kasten – 2:3. Doch die RWL Abwehr hielt bis zum Schluss!

Ein größtenteils faires und gut zu leitendes Spiel endete mit 3:2 für die Kicker um Michael Beckmanns RWL. Wenn man jetzt noch die Flausen aus Cecinas Kopf bekommt, dann entwickelt sich hier etwas Größeres. Spielerisch wirkten die Kicker der Globes überlegen, konnten aber zu wenig Torgefahr entwickeln. RWL hingegen konnte mit einer guten Abwehrleistung und kämpferischem Einsatz einen glücklichen, aber nicht ganz unverdienten Sieg einfahren.

MotM: Gar nicht so einfach. Auf Seiten der Globes war Nimbs (trotz verschossenem 9 Meter) ein unfassbarer und fairer Antreiber, den jedes Team gerne in den eigenen Reihen hätte. Seitens RWL muss die starke Torwartleistung natürlich gewürdigt werden! Dazu Cecina, der an allen Toren beteiligt war.

Ref.: Sebi und Felix Stemmer

Bilder:

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Ackerfreunde – Rot Weiß

Ackerfreunde: Simon Akkanen (TW), Tim Weißmann, Daniel Leibold, Mick Früh, Sebastian Stemmer, Stefan Schlenkhoff, Toni Vidovic (eingewechselt: Frank Steiner, Markus Endres, Sven Wauschkuhn)

RWL: Udo Kegler, Philipp Strehl, Jörg Hoffmann, Kevin Schweder, David Cecina, Martin Gilvan, Clemens Matusche (eingewechselt: Timon Turban, Benny Hück, Bank: Mi.Beckmann)

Tore: 1:0 M. Früh (9.), 2:0 Vidovic (18.), 2:1 C. Matusche (23.), 2:2 Gilvan (24.), 2:3 Gilvan (35.), 3:3 Stemmer (48.), 4:3 Stemmer (50.), 4:4 C. Matusche (69.)

Bericht: Nach einem umkämpften 3:3 in der Vorsaison, war dem erfahrenen Lohausenliga-Zuschauer klar, dass es ein spannendes Spiel werden würde. Beide Teams traten in sehr guter Besetzung an und so begann ein munteres Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Nach 9 Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Toni Vidovic – von Transfermarkt.de als bester Sommertransfer der Lohausenliga eingestuft – erobert den Ball in der eigenen Hälfte der Ackerfreunde, treibt den Ball nach vorne und spielt einen Traumpass auf Mick Früh, der allein vor Torwart Kegler einnetzt. Die Ackerfreunde waren in den Folgeminuten das bessere Team und vergaben einige Großchancen. In der 18. Minute war es dann Vidovic selbst, nach toller Ablage von Sebastian Stemmer, der auf 2:0 erhöhte. Doch wer dachte, dass es jetzt eine klare Angelegenheit werden würde, sah sich getäuscht. Die Ackerfreunde verloren an Struktur im Spiel, und RWL nutzte dies eiskalt aus. Zwei blitzschnelle Konter nach Ballverlusten vollendeten Matusche (23. Minute), der große, aber agile Stürmer von RWL, und der überall präsente Gilvan (24. Minute). Ein Doppelschlag innerhalb von einer Minute! Kurz vor der Halbzeit kam RWL erneut gefährlich vors Tor, nachdem der dritte Abpraller wieder bei Gilvan landet. Er springt hoch und schießt aus der Luft artistisch in den kurzen Winkel zum 2:3 mit dem Pausenpfiff. Ein Traumtor, für die nicht viele Spieler in der Liga die individuelle Klasse besitzen. Nach der Pause fanden die Ackerfreunde zur alten Struktur im Spiel zurück. In der 48. Minute setzt sich Mick Früh nach toller Körpertäuschung rechts außen durch und spielt den Ball flach in die Mitte, Stemmer schiebt zum Ausgleich ein. Das Tor in der 49. Minute ist noch schöner rausgespielt: Stefan Schlenkhoff schlägt eine traumhafte Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten, Toni Vidovic legt per Flugkopfball quer auf Stemmer, der in Stürmermanier genau richtig für die 4:3 Führung steht. In den folgenden 20 Minuten versuchte RWL alles um den Ausgleich zu erzielen, kommt aber selten zu klaren Torchancen. Die Ackerfreunde haben immer wieder gute Kontersituationen, die aber spätestens im schlechten Abschluss enden. So kam es eine Minute vor Schluss wie es kommen musste: Ein ungefährlicher, hoher Ball, der durch eine starke Windböe komplett seine Richtung ändert, kann von den Ackerfreunden nicht geklärt werden. Ein Lohausener spielt den Ball perfekt zwischen zwei Verteidiger auf Matusche, der sich den Ball nur vorlegt, Torwart Akkanen, der sonst ein super Spiel machte, springt unglücklich über den Ball, der ohne weiteren Kontakt ins Tor kullert. Hätten wir den Treffer auf Video wäre er sicherlich ein Kandidat fürs Kacktor des Monats bei #ZwWdF. Basierend auf den Torchancen und Expected Goals sicherlich ein schmeichelhaftes Unentschieden für RWL, die aber jeden Fehler der Ackerfreunde gnadenlos ausnutzten und bis zum Schlusspfiff alles gaben. Die Ackerfreunde müssen sich hauptsächlich ihren Chancenwucher vorwerfen, bei einer sonst ebenfalls sehr guten Leistung. Insgesamt hohes Lohausenliganiveau in einem spannenden Spiel.

MoMs: Wie im Spielbericht auffällt, waren Gilvan und Matusche sehr stark auf Seiten von RWL, während Vidovic auf Seiten der Ackerfreunde mit drei Torbeteiligungen glänzte.

Schiri: Leider fand das Spiel ohne den angesetzten Schiri von Null Null statt (=> Punktabzug). Zwei strittigen Szenen (diskutiertes Handspiel vorm 2:2 für RWL und strittig, ob bei einem Foul von RWL nicht anstatt eines Freistoßes, ein Strafstoß angebrachter gewesen wäre) zeigen wie wichtig ein neutraler Schiri selbst in einem sehr fairen Spiel ist.

Bericht: Sven Wauschkuhn (AfU)

Und hier noch ein paar Bilder:

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