League: SUPER BOWL

Formentera Flyers – Null Null

Finale um die Lohausenliga-Meisterschaft 2023/II

Flyers schlagen Null Null auch in dieser Höhe völlig verdient mit 6:1

Flyers: Apel, Fischer, Kuschel, Mokrami, Neunzig, Pesch, Richter, Wirth, Jasper, Bäsner

NullNull: Jansen, Probst, Schäfer, Scherer, Wessner, Winter, Flätgen, Hannen, Große-Enking, Marquardt, Bartels, Krunke

Tore: Kuschel (2), Jasper (2), Mokrami, Wirth für die Flyers, Winter für Null Null zum 6:1.

Fritz Walter Wetter war angesagt, aber es sollte eher ein Matsch und Sturmwetter werden. Richtig ungemütlich. Die Zuschauerzahl konnte diesmal nicht ermittelt werden (Schätzungen liegen bei niedrigen 2stelligen Zahlen).  Unabhängig davon erwartete und erhoffte sich der Ligakenner ein Spiel auf Augenhöhe, leider konnte NullNull nur 15 Minuten ein offenes Spiel gestalten. In den ersten 15 Minuten fanden Flyers nicht zum Passspiel und NullNull nicht den direkten Weg zum Tor. Dennoch schien es ein kurzweiliges, spannendes Spiel zu werden, bis das Passspiel der Flyers präziser wurde. NullNull fing an auf dem matschigen Geläuf quasi den Halt zu verlieren und die Flyers wurden immer dominanter. Folgerichtig Kuschel mit dem 1:0 in der 15 Min. Es war nicht so, dass NullNull aufgab, aber sie hatten an diesem Tag einfach keine Chance. Überlegene Flyers erzielten mit Jasper in der 23´ das 2:0 und 6 Minuten später bereits das 3:0. So ging es dann auch in die Pause. Ein kurzes Aufbäumen von NullNull reichte nicht, um den Anschluss herzustellen. Mokrami in der 37´ zum 4:0 und Wirth in der 45. zum 5:0 waren die neuerlichen Torschützen. NullNull steckte immer noch nicht auf und versuchte mitzuspielen, aber sie bekamen keine Chance. Irgendein Bein der Flyers war immer dazwischen.  Kuschel machte in der 50. das 6:0 und kurz darauf Winter den Ehrentreffer zum 6:1. Die Flyers hätten es jetzt ruhig angehen lassen können, aber Pustekuchen. Flyers erspielten sich eine Torchance nach der anderen, aber in den Wirren des Regens und des Matches, sollte kein Tor mehr fallen. Die Flyers vergaben eine Reihe von 100prozentigen, zum Teil wirklich kläglich, da müssen Wirth und Neunzig in der Nachbesprechung noch einmal ran, aber vor allem Marquardt leistete einen deutlichen Anteil daran. Marquardts Trikot übernahm allmählich die Farbe des Platzes, so oft lag er auf dem Platz und verhinderte ein 2stelliges Ergebnis. Der Regen wurde stärker und die Kälte nahm zu, so dass irgendwann jeder froh war,  dass das Spiel abgepfiffen wurde.

Zum Schluss: Die Schiedsrichter Jurkin und Friedrich (Ackerfreunde) bedanken sich bei beiden Mannschaften für die Fairness. So geht Hobbyliga und nicht anders. Vielen Dank. Man of the Mat(s)ch: Chris Marquardt

Bericht: Branko Jurkin

Bilder:

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Ackerfreunde – Null Null (HF2)

Sieger des VF1 – Sieger des VF3

Ackerfreunde – Null Null 4-6 n.E.

AFU: Akkannen, Friedrich, Schäfer, Weißmann, Klutsch, Wauschkuhn, Endres (Früh, Stemmer, Oppong, Büssenschütt)

Null Null: Marquardt, Lipski, Probst, Schäfer, Schmitz C., Schmitz T., Flätgen, Hannen, Graß

Tore: 1:0, 2:0 Stemmer, 2:1, 2:2 Hannen. Danach Elfmeterschießen.

Halbfinale zwischen dem amtierenden Meister Ackerfreunde gegen dem Meister von 2022/1 Null Null. Die äußeren Bedingungen hätten für eine Lohausenliga Halbfinale nicht besser sein können. Blauer Himmel, Sonnenschein und für den Nordpark gute Platzverhältnisse. Die erste Viertelstunde gehört Null Null. Null Null erspielte sich in der 8., 13. und 16 Minute jeweils hochkarätige Torchancen. Von außen betrachtet sah es aus, als würden Null Null die Ackerfreunde in die eigene Hälfte drücken. Tja, und dann kam es, wie es so oft im Fußball kommt. Einen Schuss aufs Tor konnte Keeper Marquardt nicht festhalten und der unglaubliche Stemmer netzte in der 17. Minute ein. Auf einmal war es umgekehrt. Die Ackerfreunde schnürten Null Null in der eigenen Hälfte fest und in der 19. Minuten viel das 2:0 für die Ackerfreunde. Natürlich wieder Stemmer. In der 27. Minute stand Stemmer allein vorm Tor und vergab diese Großchance. In der 30. Minuten sensationelle Einzelleistung von Carlo Schmitz. Erst hebt er den Ball elegant über seinen Gegner und vergibt dann alleinstehend vor dem Tor. Halbzeit. Insgesamt kann man sagen, dass Null Null individuell ein wenig die Nase vorn hatte, dafür waren die Ackerfreunde als Team eine Wucht.

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Null Null eine Großchance. Büssenschütt konnte diese nur mit einem Foul (dafür gelb) in höchster Not entschärfen. In der 43. Minute war es soweit. Mit dem ersten seiner beiden Tore erzielte Hannen den Anschluss. Anschließend gab es hüben wie drüben Chancen ohne Ende. Auf Seiten von Null Null Carlo Schmitz und auf Seiten von Ackerfreunden sind Stemmer und Oppong sehr großzügig mit den Chancen umgegangen. In der 62. Minute war es dann erneut Hannen, der für Null-Null ausgleichen konnte. In der 70. Minute hätte Carlo Schmitz den Deckel draufzumachen können. Er vergab alleinstehend vor dem Tor. Verlängerung. Auch hier gab es auf beiden Seiten Chancen, dass Spiel für sich zu entscheiden. Leider wurde die Verlängerung überschattet durch die Verletzung von Tom Schmitz. In einem normalen Zweikampf ist er im Rasen hängen geblieben. Sah nicht gut aus. An dieser Stelle alles Gute lieber Tom und das du schnell wieder auf die Beine kommst. Bevor hier jetzt wieder Diskussionen über den Platz entstehen. Diese Verletzung wäre auch auf jedem anderen tiefen Rasenplatz passiert. Es war leider großes Pech. Im Anschluss an die Verletzung wollte Null Null, nachvollziehbar, nicht weiterspielen und Ackerfreunden den Sieg zugestehen. Was die Ackerfreunde als echte Sportsmänner natürlich nicht angenommen haben und direkt 9-Meterschießen angeboten haben. So wurde das Spiel nach 83. Minuten abgebrochen und mit 9-Meterschießen beende. Hier hatte Null Null das glücklichere Füßchen und konnte das Spiel insgesamt mit 6:4 für sich entscheiden. So ein Spiel hat keinen Verlierer verdient. Beide müssten ins Finale einziehen 😉 Besonderes Vorkommnisse: Büssenschütt gelb wegen Foulspiels, Carlo Schmitz gelb wegen Foulspiels und anhaltender Provokation.
Anmerkung: Alle die in der Liga spielen und auch mal pfeifen, wissen wir schwierig es ist. Wir Schiedsrichter (die das alle nicht wirklich können, einschließlich mir) sind darauf angewiesen, dass die Mannschaften sich sportlich fair verhalten. Ich habe jetzt 2 Tage darüber nachgedacht, wie ich das formuliere. Die Lohausenliga ist nicht einfach eine Fußballliga. Hier steht der gemeinschaftlich Spaß mit dem Gegner im Vordergrund. Es ist traurig zu sehen, dass manche Spieler das nicht verstehen und durch andauernde Provokationen die Atmosphäre vergiften. Liebes Null Null Team, der überwiegend Teil von euch hat sich vorbildlich verhalten. 2 Spieler waren am Anfang ein wenig übermotiviert, aber haben im Spiel zum kameradschaftlichen miteinander zurückgefunden. Hierfür mein größter Respekt, in einem Halbfinale sein Verhalten anpassen zu können.

Player of the Match: Wäre eigentlich ein Spieler von Null Null geworden. Super Fußballer, tolle Chancen rausgespielt. Das haben ihm auch seine Gegenspieler bescheinigt. Aber leider vergiftet er mit seinem Verhalten die ganze Atmosphäre eines solchen Spieles. Und ganz ehrlich, da darf man sich dann nicht wundern, wenn Spiele eskalieren (diesmal zum Glück nicht). Selbst die eigenen Mitspieler waren vom dem Verhalten genervt. Wie geschrieben, toller Fußballer und, so meine Eindruck, neben dem Platz ein toller Kerl. Auf dem Platz allerdings ein Verhalten, das man in der Liga so nicht sehen möchte. In Zukunft vielleicht auf TikTok und Insta weniger Videos von Neymar schauen und einfach nur Fußballspielen.

Ref: Markus Rath (New Globes)

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