League: Finale

Form. Flyers – Ackerfreunde

Finale um die Lohausenliga-Meisterschaft 2024/II

Formentera Flyers: Scherschel (TW), Richter, Schäpers, Mokrami, S. Neunzig, Krämer, Döhmen ((erfolgreich eingewechselt) Wirth, Rickert)

Ackerfreunde United: Jurkin (TW), Friedrich, Weißmann, Früh, Oppong, Leibold, Stemmer (Gal, Schäfer, Klutsch, Schlenkhoff)

Tore: 1:0 Wirth (21. Min); 2:0 Wirth (55. Min); 3:0 Mokrami (69. Min)

Das Ergebnis klingt mit 3:0 für die Flyers nach einer klaren Angelegenheit, war es aber überhaupt nicht. Das Spiel war sehr ausgeglichen, aber es war halt so ein typisches Spiel, bei dem ein Team (Ackerfreunde) auch 8 Stunden hätte spielen können und der Ball wäre nicht ins gegnerische Tor gegangen, während auf der anderen Seite (Flyers) die wenigen Chancen konsequent genutzt wurden.

Bezeichnend dabei war, dass ein Stemmer, der sonst aus jeder halben Torchance zwei Tore macht, diesmal nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Die Flyers waren extrem effektiv, Wirth kam Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel und erzielte in der 21. Minute mit der ersten wirklich gefährlichen Situation das 1:0, die gleiche Effektivität zeigte der 51-jährige Jungspund dann auch noch einmal nach einer Ecke in der 55. Minute. Trotz der 2:0 Führung, waren die Ackerfreunde immer nah dran das Spiel noch einmal zu kippen, aber an diesem Tag wollte es einfach nicht gelingen.

Einen Spieler des Tages zu küren, fällt an dem Tag sehr schwer. Bei den Flyers beeindruckten Schäpers mit seiner tollen Technik und Ballbehandlung, Mokrami mit dem Spielaufbau, Wirth mit seinen 2 Toren, entscheidend aber waren die mannschaftliche Geschlossenheit und Defensivarbeit der Flyers.

Auch die Ackerfreunde zeigten eine tolle Mannschaftsleistung, obwohl der immer gefährliche Toni Vidovic und der Stammtorhüter fehlten. Branko Jurkin machte im Tor seine Sache tadellos und musste nur die Unhaltbaren aus dem Netz holen. Pech für die Ackerfreunde, dass dann Mitte der zweiten Halbzeit der unermüdlich kämpfende Mick Früh verletzt vom Platz musste. Bester Mann auf dem Feld war aus Sicht des Schiris aber Roland Oppong, der Defensiv alles verteidigte, was es zu verteidigen gab, gute Offensivsituationen einleitete und selber vorne für Gefahr sorgte.

Ein Dank auch an alle Spieler für einen unterhaltsamen, sehr ansehnlichen und sehr fairen Fußballnachmittag (da ist es zu vernachlässigen, dass bei Stemmer in der 65. Minute die Nerven etwas blank lagen und er aus unersichtlichen Gründen Torhüter Scherschel unwirsch anging und sich dafür die gelbe Karte abholte).

Bes. Vorkommnisse: Gelbe Karte gegen Stemmer (65. Min)

MoM: Oppong (afU)

Schiri und Bericht: Bachmann (Globes als Fünfter der Vorrunde)

Bilder:

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Flyers – Rot Weiß

Finale um die Lohausenliga-Meisterschaft 2024/I

Formentera Flyers: Linus Ditz, Björn Hitzing, Marc Bäsner, Konstantin Richter, Shayan Mokrami, Fritz Gorn, Nils Erben

Rot Weiß Lohausen: Phillip Strehl, Max Marliani, Chris Bunyov, Laurenz Beckmann, Laurin Hoffmann, Benny Hück, Clemens Matusche (eingewechselt: Lennart Beckmann).

Tore: Mokrami (5), Gorn (3), Richter (2), Bäsner (1) für die Flyers; Benny Hück, Laurin Hoffmann für RWL.

Für die Formentera Flyers nix Neues so ein Finale der Lohausenliga. Anders für Rot Weiß Lohausen, das dieses Gefühl – wer hätte das gedacht – noch gar nicht kannte. Auch ungewöhnlich: Beide Teams praktisch nur mit der Mindestanzahl an Spielern auf dem Platz. Immerhin ermöglichte ihr dafür notwendiger organisatorischer Kraftakt die Einhaltung der eisernen Regel, dass Super-Bowl-Spiele (Viertel-, Halb- und Finalspiele) nicht von dem vorgesehenen auf ein anderes Wochenende verschoben werden können. Klar auch die Flyers hatten tiefe organisatorische Faltensorgen auf der Stirn stehen, auch wenn sie am Ende dann dich ein Top-Team auf den Platz brachten. Und der Insider weiß, das, was Rot Weiß machte, war aller Ehren wert. Während die Flyers mit Debütanten Linus Ditz sichtlich einen gelernten Keeper aufboten konnten, musste Rot Weiß ausgerechnet auf den besten Keeper der Lohausenliga, Udo Kegler, verzichten, auch wenn Stellvertreter Philipp Strehl eine wirklich gute Finalfigur machte und das Ergebnis in Grenzen hielt. So viel vorab.

Für Vorrundensieger Rot Weiß entpuppte sich – trotz ebenfalls starkem Team und toller Einstellung – das Finale erwartungsgemäß als Herkulesaufgabe, als der Ball von Beginn an durch die Reihen der auf hohem Niveau agierenden Flyers rauschte. Insbesondere Bäsner, Mokrami und Gorn präsentierten sich in bestechender Form. Trotzdem hielt Rot Weiß dagegen und man versteckte sich keinesfalls (L.Hoffmann, Matusche und Hück). Zunehmend kombinierten die Flyers sicherer und markierten in Minute 12 und 17 die Führung zum 2:0. Rot Weiß bäumte sich mit Chancen (Hück) und tatsächlich mit dem 1:2 (Hück) auf. Als alle dachten, mit diesem knappen Ergebnis geht es in die Pause, schlugen die Flyers zu. Eiskalt. Zwei Mal. Pausenstand 4:1. Die Frage, ob Rot Weiß noch einmal zurückkommen kann (was sind schon drei Tore in der Lohausenliga), beantworteten die Flyers indes schnell und unnachgiebig. Wieder zwei Mal. 6:1 nach 40 Minuten. Der Rest ist schnell erzählt. Noch schneller wurden die Kombinationen der Flyers, umgemünzt in Tore. Trotzdem probierten es die Rot Weißen unermüdlich, was auch durch Chancen, Ecken und ein weiteres Tor belohnt wurde. Am Ende, genauer gesagt spätestens ab Mitte der 2. Halbzeit ein klar verdienter Sieg der Flyers. Zwei weitere Dinge bleiben erwähnenswert: Nicht so doll, der Schiri Null Null war nicht in der Lage, einen Schiri für das Finale zu bestellen. Umso schöner: Beide Teams sorgten in einem Finale für eine absolut faire und sportliche Partie. Ein schönes Ausrufezeichen.

Players of the match: Der Flyers-Angriff um Mokrami (5 [!] Tore), Gorn und Bäsner.

Ref.: Fünfter der Vorrunde (Null Null), nicht erschienen.

Bilder:

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